2022-03-10
Weißstörche im Schnee sind eher ein seltener Anblick. Inzwischen sind unsere Winter aber so mild, dass gerade hier in der Bodenseeregion einige Störche auch überwintern, statt den langen Weg nach Nordafrika anzutreten. Gerade in Salem am „Affenberg“ ist sowieso ein Hotspot für Störche.
Dieser hier – eigentlich war es ein Paar- hat wohl im Schnee des Pfrunger-Burgweiler-Rieds nach Mäusen oder ähnlichem gesucht.
Nikon Z50 + Z50-250mm@250mm, ISO 160, f/6.3, 1/400s
Mir gefallen hier besonders die schlichten Farben mit weiß, rot und schwarz.
Bei der Belichtung wurde die Aufnahme um 2 Blenden heller belichtet, wobei das bei den modernen spiegellosen überhaupt kein Problem darstellt, da man die Belichtung ja schon bei der Aufnahme im Sucher sieht und sofort ob und wie viel korrigiert werden muss.
Die Kamera versucht immer eine für die Kamera „korrekte“ Belichtung zu erhalten, wobei richtig eben bedeutet dass die das Bild als ein 18%iges Neutralgrau interpretiert wird – das stimmt zwar häufig bei „normalen“ Szenen, aber im Schnee werden die Bilder fast immer unterbelichtet, da Schnee eben nun mal nicht mittelgrau sondern weiß ist. Um den Schnee also wieder „weiß“ zu bekommen, muss das Bild deutlich heller belichtet werden, als die Kamera dies vorschlägt.


Tipp:
Die Belichtungskorrektur ist eine der wichtigsten Einstellungen der Kamera, sofern man nicht im manuellen Modus arbeitet. Bei einer spiegellosen Kamera kann man direkt beim Blick durch den Sucher korrigieren, bei einer digitalen Spiegelreflexkamera ist dies erst nach der Aufnahme möglich, nicht direkt im Sucher.
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