Review der Fenix HP25R

Meine bisher liebste Lauflampe war die Fenix HP12, die ich mir vor einem knappen Jahr gekauft habe – hier stimmt einfach die Kombination aus Lichtleistung, Preis, Laufzeit, Komfort und intuitiver Bedienung.

Kann die Fenix HP25R das ändern und zum überholen ansetzen?

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Fenix HP25R

Fakten

  • zweiteilige Stirnlampe
  • die Lampe besitzt eine Spot-LED, eine Wide-LED und eine rote LED
  • das Rückenteil besteht aus einem Kunststoffteil mit einer 18650. Diese lässt sich über einen Micro-USB-Anschluss direkt laden
  • 240g inkl. Akku

  • Fenix liefert einen 2600mAh 18650 Akku mit (gemessen:

    2452mAh)

  • Preis im Webstore knapp €80 (http://shop.fenix.de),
    ich habe mein Exemplar von der Fenix GmbH Deutschland gratis für diesen Test erhalten.
  • Leistung: Wide: 4 / 30/ 130/ 350 lm, Spot: 30/ 130/ 350/ 1000 lm, Rotlicht 0,2 lm
  • Laufzeit: Wide: 150h/ 40h/ 9h/ 2,5h Spot: 42h/ 12h/ 4,5h/ 1,5h, Rotlicht 96h
  • IP66 – Staubdicht, Schutz gegen starkes Strahlwasser

Details

Besonders auffällig ist die sehr hochwertige Verarbeitung, das Gehäuse besteht aus Alu und ist verschraubt (reparabel?!), der Rückenteil besteht aus Kunststoff, nicht mehr aus Alu wie bei der HP12. Allerdings ist der Kunststoff sehr hochwertig (ebenfalls stabil verschraubt) und anders ließe sich die Micro-USB Ladebuchse anders wohl auch nur schlecht unterbringen. Es wurden ebenfalls zwei Reflexfolien verbaut. Ein Rücklicht fehlt leider.

Die Bedienung erfolgt über zwei Taster auf der Oberseite. Klappt man den neigbaren Lampenkopf komplett in die Halterung, so sind die Taster gegen ungewolltes anschalten gesichert.

Der Micro-USB Port ist durch einen Gummistöpsel geschützt, trotzdem ist IP66 drin (Schutz gegen starkes Strahlwasser).

Nutzung und Tragekomfort

Die Lampe trägt sich angenehm, die Gewichtsverteilung ist recht ausgewogen. Durch die 2 Tasten lässt sich die Lampe auch gut bedienen. Leider lassen sich die beiden LED nicht gemeinsam betreiben, sondern nur getrennt. Das Umschalten von Wide auf Spot funktioniert während des Laufes gut, dennoch würde ich eine „gemixte“ Stufe bevorzugen. Die Bedienung mit 2 Knöpfen ist nicht ganz ideal.
Es gibt eine „Ladezustandsanzeige“, die durch blinken beim Einschalten allerdings nur sehr grobe Stufen anzeigen kann (>70%, 30-70%, <30%).

Leuchtweite  und Ausleuchtung

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Was auffällt: Die Ausleuchtung bei „Wide“ist natürlich deutlich homogener, aber nicht unbedingt breiter als bei „Spot“ (zumindest ab 350lm). Wide ist leider fast nur bei 350lm zu gebrauchen, 130lm ist auf der Straße auch noch ok.
Spot ist bei 130lm auf der Straße gut, alles darüber ist auch auf technisch anspruchsvollen Trails ausreichend.
Der starke Spot in der Mitte kann aber leicht blenden.

Laufzeit

Fenix liefert hier einen 2600 mAh Akku mit, diesen habe ich auch getestet.
Ich habe hier die 350lm Spot-Stufe gewählt, hierfür gibt Fenix 4,5h Laufzeit an.
Wie man oben sieht, reicht diese Stufe auch locker für den Trail.

Nach 3h dimmt die HP25R etwas ab, nach knapp 5h schaltet die Lampe auf die „Wide“ LED um. Bis zum Testende (6h) bleibt die Stärke so erhalten, ist aber recht schwach – man käme aber noch sicher heim.
Am nächsten Morgen geht die Lampe auch noch an.

Verwendet man einen stärkeren 18650 Akku (3400mAh), so verlängern sich diese Daten natürlich nochmals deutlich.

Wie ich finde eine sehr gute Leistung aus einer 18650! Mir persönlich ist es lieber, wenn die Lampe vor Ende der Laufzeit etwas abdimmt und dann noch länger weiterleuchtet, als eine volle Leistung bis zum Ende und ein abruptes Abschalten.
Hat man natürlich einen Ersatzakku mit, könnte man auch die letztere Schaltung bevorzugen.

Gute Ersatzakkus sind für €10 bis 15 zu bekommen und auch recht leicht. Für ein Rennen ist die Verpflichtung zum Erstazakku also kein Problem – wie bei Lampen mit speziellen Akkusystemen. Wahlweise kann man im Notfall auch 2x CR123A Batterien nutzen.

Vergleich mit der HP12

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Nach 5:30: Nur noch die HP25R und die HP12 (+ die Mystar und die Fenix HL60R) waren einigermaßen hell

Im Vergleich mit der Fenix HP12 ist die Fenix HP25R die hellere und featurereichere Lampe (Micro-USB, Rotlicht, Ladezustandsanzeige, 2 LED,…), aber eben auch fast 60g schwerer und mit den beiden Knöpfen umständlicher zu bedienen. Die HP12 ist insgesamt etwas schwächer, besitzt aber auch keinen so ausgeprägten „Spot“.
Billiger ist sie nur auf dem Papier, sie kostet zwar €15 weniger, aber dafür wird sie ohne Akku geliefert.

Fazit

Die Fenix HP25R ist eine sehr gute Lampe fürs Trailrunning. Da passt fast alles: sehr gute Verarbeitung, lange Leuchtdauer, wahlweise Wide oder Spot und ein im Gehäuse aufladbarer Akku. Dazu noch eine Rotlichtfunktion und mit maximal (!) €80 definitiv preiswert.
Ich würde mir noch eine „Kombifunktion mit beiden LED (z.B. Je 350lm oder je 130lm) wünschen.

Ich für meinen Teil benötige die Ladefunktion im Gehäuse, sowie die größere Leuchtweite nicht unbedingt und bleibe wohl weiterhin bei der Fenix HP12 – hier ist der Spot nicht ganz so stark, die Bedienung einfacher und sie ist leichter.

Zur Transparenz:

Die hier vorgestellte Lampe -mit Ausnahme der selbst gekauften Fenix HP12- habe ich von der Fenix GmbH Deutschland für diesen Test gratis erhalten . Ihr dürft hier aber trotzdem wie gewohnt einen objektiven und ehrlichen Test erwarten!

Eine Antwort auf „Review der Fenix HP25R

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