2022-10-04
Nachdem es gestern schon einen Sonnenstern gab, hier noch mal ein Nachschlag…
Blick in den heimischen Wald.
Fujifilm X-T1 + Laowa 9mm, ISO3200, f/16, 1/30s
Tipp:
Wer wissen will, wie viele Strahlen der Sonnenstern eines Objektives hat, der zählt einfach die Blendenlamellen (was aber auch in der technischen Beschreibung steht). Das XF10-24mm hier hat 7 Blendenlamellen, was man dann als 14-strahligen Stern sieht.
Eine ungeradzahlige Anzahl an Blendenlamellen führt zu doppelt so vielen Strahlen.
Sehr beliebt sind auch 9 Lamellen und damit 18-strahlige Sonnensterne.
Bei einer geraden Anzahl bleibt es bei der Lamellenanzahl – so hat z.B. das Samyang 12mm f/2 (MF-Version) nur 6 Lamellen und damit einen 6-strahligen Sonnenstern.
Hier mal 3 Sonnensterne im Vergleich – alle praktisch zeitgleich aufgenommen.



Wie man sieht, haben sowohl das Laowa 9mm wie auch das XF10-24mm je 7 Blendenlamellen, was zu 14-strahligen Sternen führt. Dennoch sind die Strahlen des Laowa deutlich feiner und definierter. Über die 6 Strahlen des Samyang 12mm legen wir besser den Mantel des Schweigens…(Anmerkung: die AF- Version des Samyang 12mm f/2 besitzt ebenfalls 7 Blendenlamellen und einen deutlich schöneren Sonnenstern!)
Generell sollte für Sonnensterne die Lichtquelle recht klein sein (oder hinter einer Kante oder dem Geäst „hervorlugen“). Je stärker die Blende geschlossen ist, umso deutlicher wird der Stern, allerdings nimmt dann auch die Bildschärfe durch Defraktion deutlich ab. Ich nutze hier meist zwischen f/11 und (max.) f/16 – meist f/13.
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