Zwei Jacken – ein Hersteller. Viele Gemeinsamkeiten aber zwei Philosophien.
Hier eine abolut minimalistische Race-Regenjacke (Hyperlight MP+) und auf der anderen Seite mit der Top Extreme eine stabilere und besser ausgestattete „Allroundjacke“.
Aber zuerst einmal dieses hier:
#Werbung Beide Jacken wurden mir vom deutschen Raidlight Vertrieb für einen Test zur Verfügung gestellt.
Zuerst einmal zur Raidlight Hyperlight MP+…
Raidlight Hyperlight MP+
Die Hyperlight MP+ ist eine extrem dünne, minimalistische Regenjacke. Sie bringt keine 115g in Größe L auf die Waage und bietet dennoch eine Wassersäule von 20.000mm, dazu kommt eine sehr gute Atmungsaktivität von 25000 (=25kg pro m2 pro 24h).
Gespart wird hier an den Features und der Farbe, hier hat es leider nur zu einem sehr durchscheinenden weiß gereicht…
Im Ernst, weiß ist für eine Trailjacke zwar hübsch, aber sicher nicht die pflegeleichteste Option. In anderen Farben ist die Jacke nicht erhältlich. Dafür ist das Gewebe mit gerade mal 32g pro m2 extrem leicht.
Taschen und Verstellmöglichkeiten sind keine Vorhanden, außer einer leichten Stoffdopplung an der Kapuze in der man die Jacke verstauen kann.
Ein paar Features gibt es aber doch:



Für eine Racejacke also doch durchaus sinnvolle Features.
Meine Meinung zum Guckfenster ist eher zwiegespalten. Einerseits finde ich es gut einen direkten Blick auf die Uhr zu haben, andererseits beschlägt das Sichtfenster bei körperlicher Anstrengung und die Uhr ist häufig auch nicht komplett im Blick (außer man nutzt die Daumenschlaufen).
Die Schulterverstärkung ist prima, und sozusagen die „offizielle“ Genehmigung die Jacke auch mit einem leichten Rucksack nutzen zu können.
Die Kapuze sitzt gut, obwohl sie keine Verstellung bietet, macht sie Kopfbewegungen gut mit. Der kleine Schirm funktioniert recht gut.
Die Atmungsaktivität ist sehr gut, allerdings trägt sich meine Gore One Shakedry (Arcteryx Norvan SL) nochmals angenehmer und fühlt sich subjektiv atmungsaktiver an.
Das Gewebe ist dünn, aber recht elastisch und wirkt auch nicht sonderlich empfindlich.
Man sieht die darunterliegende Schicht deutlich durchscheinen, aber das kann ja manchmal auch gewünscht sein (Sponsoren?).
In der Kapuze verstaut ist die Jacke recht kompakt, hier im Vergleich:

Die Jacke ist in etwa so groß wie die direkte Konkurrenz, evtl. minimal größer. Der OMM Sonic Smock ist zwar nur etwa ein drittel so groß, ist aber nur eine reine Windjacke (dafür nur 56g!).
Raidlight Top Extreme Jacket
Das Top Extreme Jacket ist eine anderes Kaliber. Hier gibt es zwei recht große Taschen, dazu 3 Verstellmöglichkeiten an der Kapuze, 2 am Bund. Eine Kapuze mit Schirm, Guckfenster, Schulterbeschichtungen, Reflexelemente und elastische Einsätze unter den Armen. Und … die Jacke ist schwarz! (Alternativ auch Blau/ Schwarz)
Das Material ist hier R-light MP+. Mit 57g/m2 schwerer, und mit 15.000mm Wassersäule und einer Atmungsaktivität von 15000 auch weniger atmungsaktiv. Dafür aber stabiler.






Das Top Extreme Jacket trägt sich gut. Die Atmungsaktivität ist aber nicht ganz optimal.



Auch bei der Top Extreme beschlägt das Guckfenster.
Ich würde die Jacke eher im „universellen“ Einsatz sehen. Zum Wandern, Radfahren aber eben auch zum Traillauf -gerne auch mit Rucksack- lässt sie sich gut nutzen. Ich habe die Jacke auch gerne im Alltag getragen. Nur das Guckfenster ist hierbei etwas befremdlich.
Für die 100g Mehrgewicht gegenüber der Hyperlight MP+ erhält man 2 geräumige Taschen, solideres Material und umfassende Verstellmöglichkeiten.

Das Top Extreme Jacket ist im Raidlight Store für €179,95 zu bekommen,
das Hyperlight MP+ für €219,95, ebenfalls im Raidlight Store .
Preislich liegen die Jacken im oberen Mittelfeld. Das Gore Running Wear Fusion Windstopper AS ist inzwischen deutlich günstiger zu bekommen, mit 123g etwas schwerer, ungefähr gleich groß und nur eingeschränkter wasserdicht. Dafür bietet es eine Brusttasche.
Die Gore Shakedry Jacken sind atmungsaktiver (auch wenn Gore hier keine genauen Werte angibt), lassen sich „trockenschütteln“ und tragen sich sehr angenehm auf der Haut. Dafür ist das Gewebe nicht wirklich rucksacktauglich und die Jacken mit €300 auch deutlich teurer.
Fazit
Die Hyperlight MP+ ist eine ansprechende leichte Regenjacke mit netten Features. Die Farbgebung ist für eine Trailjacke gewöhnungsbedürftig.
Als Race- Jacke oder „Allzeit dabei“ Regenjacke mit 115g eine Empfehlung.
Die Top Extreme eignet sich als universelle Regenjacke für Sport und Freizeit. Sie ist klein verpackbar und recht solide. Als reine Laufjacke sollte die Atmungsaktivität aber besser sein. Ich werde sie eher als leichte Wanderjacke oder als Regenjacke für den Alltag nutzen.
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Die Jacken wurde mir freundlicherweise vom deutschen Raidlight-Vertrieb zur Verfügung gestellt, weitere Einflüsse auf den Test gab es nicht. Alle Aussagen hier spiegeln ausschließlich meine persönliche Meinung wieder. Nichts desto trotz muss der Artikel aus rechtlichen Gründen als Werbung gekennzeichnet werden.