„A new hope“

2022-02-26

Ein sehr ähnliches Bild habe ich kürzlich schon mal vorgestellt. Hier eine andere Bearbeitung und ein anderes Format.
Die Straße ist hier noch dominanter als führende Linie zu Baum und Wegkreuz. Dieses Bild habe ich mit der offiziellen Version von Luminar Neo bearbeitet. Besonders begeistert bin ich davon aber nicht, ich denke ich werde von dem 30 Tägigen Rückgaberecht gebraucht machen, aber davor will ich damit noch etwas herumspielen und auch einen Bericht schreiben. Aber „marktfertig“ ist etwas Anderes…

Nikon Z6 + Z24-70f4@39mm, ISO100, f/8, 1/1000s

Welches Format man für eine Aufnahme wählt ist immer so eine Sache. Hier hat mich ein Podcastbeitrag bei Radomir Jakubowski’s Naturfotocamp – Podcast inspiriert. Tatsächlich kann man das entweder als „durch das Motiv vorgegeben“ oder aber „durch das Ausgabemedium vorgegeben“ sehen.

Für mich persönlich habe ich den ersten Ansatz. Wenn ein Motiv in Hochkant besser, aussieht – dann Hochkant! Aber der Ansatz hat auch Nachteile. Je nach dem Ausgabemedium sind bestimmte Formate bevorzugt oder gar vorgeschrieben. Flickr, meine bevorzugte Plattform, ist eindeutig auf Querformat ausgelegt, dabei ist es relativ egal ob 4:3, klassisch 3:2, 16:9 oder gar 2:1 Panorama. Noch stärkere Panoramen werden dann nicht breiter, nur „niedriger“. Anscheinend ist 2048×1080 die „optimale“ Kombination aus Seitenverhältnis und Auflösung.

Will man das Bild dagegen bei Instagram verwenden, so ist quadratisch oder hochkant (4:5) optimal.
Andere Seitenverhältnisse sind zwar möglich, werden aber vom Instagram-Algorithmus nicht bevorzugt und gehen auch im Stream eher unter. Das ist einer von mehreren Gründen, weshalb ich Insta nicht wirklich mag. Ich finde auch, dass hochwertige Bilder auf dem Handydisplay völlig untergehen.

Um in 5:4 zu fotografieren kann man eigentlich nur in der Nachbearbeitung zuschneiden, um ein Bild in 5:4 zu komponieren müsste man im Sucher oder auf dem Display die Begrenzungen einstellen können. Bei der Nikon Z7 geht 5:4, bei den meisten anderen Kameras nur das native 3:2 , 1:1 und 16:9, bzw. 4:3, 1:1 und 16:9.
In jedem Fall bedeutet das einen Verlust von Bildinformation sprich Pixeln.
Bei einem 3:2 Sensor bleiben so von 24MP nur 20MP übrig, bei meinem 4:3 Sensor bleiben von den 16,9MP immerhin noch 14,9MP übrig. Das ist unabhängig davon, ob man das Seitenverhältnis in der Kamera umstellt, oder erst später zuschneidet.

Ein Umstellen des Seitenverhältnisses in der Kamera hat zwar den Vorteil, dass man das „Endformat“ sieht, teilweise werden die Bilder dadurch kleiner (z.B. Nikon), teilweise auch nicht, da z.B. bei Fuji das Verhältnis nur Auswirkungen auf das JPG hat, die Rawformate nur gecropped dargestellt werden, aber in der Nachbearbeitung wieder „entcropped“ werden können.

Bei Hochformataufnahmen croppe ich häufig tatsächlich auf 4:5, teilweise auch 3:4 oder 5:7, da teilweise 2:3 als Hochkantaufnahmeverhältnis relativ unästhetisch aussieht.

Hier habe ich nur Himmel gecropped, da ich die führenden Linien der Straße nicht beeinträchtigen wollte,
beim nachträglichen croppen kann man da natürlich den Ausschnitt passend platzieren, also auch von Himmel und Vordergrund einen Teil wegnehmen.

2:3 (Originalformat)
Zuschnitt auf 4:5


Tipp:

Ob man das Seitenverhältnis schon in der Kamera umstellt, oder erst später in der Nachbearbeitung macht qualitativ keinen Unterschied. Die Komposition wird dadurch aber erleichtert, teilweise fällt dadurch aber eben etwas Spielraum beim Beschnitt weg.

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