Stirnlampenvergleich 2017 – #2 Akkus

Lademöglichkeiten

Neuer Trend bei Stirnlampen ist die Ladbarkeit per Micro-USB. #Werbung*  Das finde ich prima für die Reise, denn es erspart die Mitnahme eines extra Ladegerätes und ich muss nicht jedes Mal die Akkus entnehmen. Nachteilig ist hierbei dass durch den Micro-USB- Anschluss die Wasserdichtigkeit leidet (meist „nur“ noch IPX4 – also Schutz gegen Spritzwasser). Außerdem ist Micro-USB doch schon sehr filigran, da sollte kein Dreck reinkommen, das ist meist durch einen Gummistöpsel gelöst, der aber nicht immer so solide sitzt (z.B. BD Iota).

Anders sieht es bei den Olight H1R und H2R aus, hier wird der Akku über einen magnetischen Stecker geladen, dadurch bleibt die Lampe IPX8.

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H1R beim Aufladen

Ein ähnliches Prinzip verfolgt auch Armytek mit der neuen Wizard, auch hier ein Magnetstecker – die Lampe habe ich nicht getestet, es ist aber die aktuelle Wizard  mit XP-L LED ist eher ein Upgrade der mir bekannten alten Wizard. Daneben gibt es die Wizard pro, die bietet bis zu 2300lm.

Akkus

Ihr wisst vielleicht dass ich wechselbare Akkus – möglichst in Standardgrößen bevorzuge. Warum?

  • Ich kann einen Tauschakku mitnehmen und/ oder auch im Dropbag deponieren.
  • Bei den meisten Läufen ist ein Ersatzakku/ Batterie vorgeschrieben.
  • Ich kann nächstes Jahr günstig „upgraden“, wenn eine neue, stärkere Generation von Akkus auf den Markt kommt (aktuell 18650 bei  bis zu 3500mAh (höhere Werte sind reine Phantasiewerte der meist chinesischen Hersteller!), nächstes Jahr vielleicht auch 3800mAh oder mehr.
  • Wenn der Akku nach ein paar Jahren schwächelt (von der Lichtleistung reichen die aktuellen Lampen dicke aus und ne LED hält auch fast ewig, eine mehrjährige Nutzung steht also für Nachhaltigkeit), dann kann ich den Akku tauschen und bekomme bei Standardgrößen wie 18650 oder 16340 vermutlich auch noch Ersatz. Bei proprietären Akkus habe ich da so meine Zweifel (z.B. die sonst sehr empfehlenswerte Silva Trail Speed Elite), wobei es da auch lobenswerte Ausnahmen gibt, z.B. Lupine, dort nutzt man bereits seit Jahren das selbe System und es gibt Akkus in allen Größen.

Wechselbar sind die Akkus bei Olight H1R (16340) und H2R (18650)und der HP30R (2×18650), wobei bei der H1R auch CR123A Li-Ionen Batterien passen. Bei anderen Lampen 2xCR123A (nicht empfohlen). Sinnvoll für ein mitgeführtes Notfallpack – die Li-Ion Batterien halten mehrere Jahre und vertragen auch Kälte sehr gut).

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Zwei 18650 im Batteriefach der HP30R

Die 16340 und 18650 der H1/2R sind Spezialversionen, mit den normalen funktionieren sie aber genauso, nur die Aufladefunktion fällt weg. Da das spezielle nur ein Ringförmiger – Pol rund um den +-Pol ist, lässt sich da vielleicht auch was basteln. Nachdem die Olightakkus aber sehr gut sind und hohe Leistung bringen würde ich eher die für ca. €15 nachkaufen als gute „normale“ 18650 (z.B. Panasonic) für €8-10 umzubauen.

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Bei HS2, HL26R und Ion sind die Li-Polymer Akkus fest eingebaut (bei der HS2 ist der Akku durch einen Stecker trennbar, evtl. gibt es ihn auch als Ersatzteil).
Alle lassen sie sich auch während des Betriebes nachladen. Bei den Olight funktioniert das mit den Magnetkabeln prima, die lassen sich auch locker während des Laufens anstecken. Also wahlweise auch als „autarker“ Lampenkopf mit Powerpack im Rucksack zu nutzen.

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Bei der HL26R sitzt der Stecker dafür sehr unpraktisch, bei der ION ganz gut.Mikro-USB ist leider recht fummelig in der Nutzung.
Beim Laufen nicht wirklich praktikabel – dafür brauche ich aber kein Spezialkabel mitnehmen und kann sie im Camp direkt von Powerbanks mit integriertem Micro-USB-Kabel (wie z.B. dem oben gezeigten Dodocool 5000mAh laden.

Ein weiteres Feature ist die Powerbank-Funktion, die bietet z.B. die HP30R. die HS2 besitzt zwar einen Micro-USB Stecker am Kabelausgang des Akku (Verbindung zur Lampeneinheit), leider wurde hier nicht komplett fertiggedacht. Der Stecker ist versenkt und wie mir scheint auch sehr seltsam belegt. Zumindest habe ich mit diversen Adaptern (z.B. mit Micro-USB-Stecker auf USB-Buchse, Micro-USB auf Micro-USB, Micro-USB auf Micro-USB OTG-Kabel, teilweise auch zurechtgeschnitzt) nur wenige Geräte zum Laden bringen können. Sowohl Fenix als auch Spartan funktionieren, ein iPod Nano ebenso (microUSB-USB). Mein Plantronics BT Kopfhörer lädt über microUSB-microUSB, die Garmin Virb Ultra 30 über microUSB-miniUSB. Aber sowohl iPhone, Android-Phone, Sony RX100IV, GoPro Hero 4 Session haben nicht geladen. Ein voll funktionsfähiger Micro-USB-Stecker als Ausgang – Das wäre wirklich noch ein Bonus!

Weiter geht es hier mit der Ausleuchtung…

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Die Lampen wurden mir freundlicherweise jeweils vom deutschen Vertrieb zur Verfügung gestellt, weitere Einflüsse auf den Test gab es nicht. Alle Aussagen hier spiegeln ausschließlich meine persönliche Meinung wieder. Nichts desto trotz muss der Artikel aus rechtlichen Gründen als Werbung gekennzeichnet werden.

Ein Kommentar zu „Stirnlampenvergleich 2017 – #2 Akkus

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