Gerade beim Traillaufen ist nicht nur die Leuchtstärke wichtig, mindestens ebenso wichtig empfinde ich eine weite und gleichmäßige Ausleuchtung. Darum hier zuerst der Ausleuctungsvergleich. Wie im letzten Test: Alle Bilder mit identischer Belichtung, Brennweite, Standort (6m vom Tor) und auch Weißabgleich („Tageslicht“).
Armytek Wizard
Die Armytek Wizard hat zwar einen deutlichen Spot, aber bietet dennoch eine gute Ausleuchtung an. Der Übergang könnte etwas harmonischer sein.
Sehr deutlich sieht man die warmweiße Lichtfarbe. Die realen Lumen sind dadurch ca. 7% geringer als in den Bildern angegeben.
Nitecore HC30
Die Nitecore HC30 wirkt generell heller als die Wizard, das mag auch an der kälteren Lichtfarbe liegen. Auch sie hat einen deutlichen Spot mit relativ hartem Übergang. Die Ausleuchtung ist aber breiter als bei der Wizard.
Nitecore HC60
Die Nitecore HC60 liefert ein sehr ähnliches Bild wie die HC30, vielleicht mit einem einen Ticken breiteren Spot. Ebenfalls ein recht harter Übergang und mit einer sehr breiten Ausleuchtung.
Fenix HL60R
Auch die Fenix HL60R ist ebenfalls recht spotlastig, aber auch hier stimmt die Ausleuchtung. Der Übergang des Spots ist minimal fließender als bei der Nitecore HC60.
Deutlicher fällt hier die wärmere Lichtfarbe auf.
Silva Trail Speed Elite
Die Silva Trail Speed Elite liefert bei 660lm ein sehr harmonisches Leuchtbild. Für die anderen beiden Modi gibt es leider keine näheren Angaben.
Im Modus Max und Min sind beide LED an (Spot und Wide, bei Silva heißt das „Intelligent Light“), in Wide ausschließlich die Wide-LED.
Im Modus Wide ist die Ausleuchtung ebenfalls recht angenehm und noch ausreichend hell, ich würde die Stufe auf ca. 150lm schätzen.
Magicshine MJ886
Die Magicshine MJ886 liefert 3 Stufen, auch hier eine gewisse Spotlastigkeit, aber der Kegel ist recht groß. Die Magicshine besitzt 3 LED im Lampenkopf.
Nextorch Mystar
Die Nextorch Mystar liefert 3 Stufen, zumindest 550lm und 200lm sind gut nutzbar. Durch die fokusierbare Optik kann man die Lampe an seine Bedürfnisse anpassen. Wobei die breiteste Stellung jetzt auch nicht breiter ist, als bei der Konkurrenz. Die Ausleuchtung ist durch die Fresnellinse aber sehr schön homogen.
Fenix HP25R
Die Fenix HP25R besitzt eine Spot sowie eine Wide -LED, beide lassen sich allerdings nur getrennt betreiben. Die Wide-LED bietet eine sehr homogene Ausleuchtung und ist mit 350lm auch recht hell. In Spot bietet sie aber ebenfalls eine breite – wenn auch sehr spotlastige Ausleuchtung.
Fenix HP12
Die Fenix HP12 liefert eine sehr helle Mitte, aber trotzdem eine sehr weite Ausleuchtung, zumindest ab 400lm. Der Übergang erfolgt recht sanft.
Fazit der Ausleuchtung
Hier mal der direkte Vergleich bei mittleren Leuchtstärken (200-600lm) und weiter Ausleuchtung (sofern möglich).
Die homogensten Ausleuchtungen liefern die Nextorch, die Silva und die Fenix HP25R im Wide-Modus, hier ist die Blendgefahr am geringsten. Andererseits ist natürlich der Hauptfokus beim Laufen eher in der Mitte, die Ränder sind eigentlich bei allen Lampen ausreichend ausgeleuchtet um nicht in einen „Tunnel“ zu laufen.
Je schneller die Fortbewegung, desto spotlastiger darf die Lampe sein (MTB, Skiabfahrten,..)