Ein paar Nachträge zum Vergleich sind mir noch eingefallen…
Update
Zum einen hat Suunto inzwischen das langersehnte Oktoberupdate (für die Spartam Ultra: FW 1.11.56) veröffentlicht, damit sind ein paar neue Features auf die Spartan gekommen…
Schlaftracking und „Do not disturb“
Ob das an der Ultra einen Sinn ergibt weiß ich aber nicht, die obigen 6:24 lag die Uhr unter dem Kopfkissen… In Kombination mit WHR definitiv sinnvoller. Do not disturb ist aber prima! Die Schlafzeiten lassen sich -anders als bei der Fenix- auch auf der Uhr ansehen, das ist aber sehr grob und ich finde wenig informativ.
Timer
Die Stoppuhr ist zwar immer noch nicht besonders (keine Zwischenzeiten), aber nun gibt es endlich einen Timer.
und auch die Alarme sind jetzt nicht mehr irgendwo tief in den Einstellungen versteckt, sondern im Schnellmenü untergebracht.
Waypoints
Der Umgang mit Waypoints wurde verbessert, nun gibt es auch ETA (Ankunftszeit), ETE (Dauer) und Höhendifferenz sowie Annäherungsalarme.
Watchface
Am offensichtlichsten ist das neue Watchface mit optischer 24h- Anzeige, dazu noch neuen Anzeigen (Sonnenauf/-Untergang), Mondphase.

Leider bleibt es dabei, dass bei den Watchfaces nur die Kontrastfarbe einstellbar ist.
Weitere Features
Nun gibt es auch Skimodi mit Abfahrtszählern usw., dazu eine Sturmwarnung bei schnell fallendem Luftdruck (nur Barometermodelle), Sonnenauf- und Untergangsalarm sowie neue Datenfelder.
Akkulaufzeit
Die Laufzeit im GPS-Modus sollte -zumindest in den stromsparenderen Modi – deutlich verbessert worden sein. Allerdings war das nur in den Ankündigungen und ist in den Releasenotes der FW nicht mehr so zu finden. Diese stromsparenden Modi sind aber meiner Meinung nach maximal wandertauglich…
Mehr dazu hier…
Bedienungskonzept
Hier haben beide ihr grundlegendes Bedienkonzept der Vorgängermodelle beibehalten. Bei beiden gelangt man durch einen langen Druck auf die „mittlere Taste“ zu den Einstellungen.Durch den Touchscreen lässt sich die Spartan aber etwas besser bedienen als die Vorgänger der Ambitserie. Nun kann man bei Trainingsseiten nicht nur Seiten weiterspringen, was bei bis zu 7 Seiten ziemlich nervig sein kann, sondern auch per Wischgeste nach links auch wieder zurückspringen. Bei Garmin war das ohnehin schon immer über zwei Tasten so gelöst.Allerdings hat Suunto hier auch eines der typischsten Konzepte der Ambit zugunsten eines „garminesken“ Konzepts aufgegeben. Bei der Ambitserie war es so, dass bei einer Trainingsseiten die oberen beiden Werte fix waren, der unterste könnte variabel belegt und weitergeschaltet werden. Also z.B. HF und Pace fix und Distanz, Dauer , Uhrzeit und Durchschnittspace als variable Felder. Nachdem nun aber nicht nur drei, sondern bis zu 7 Datenfelder gleichzeitig angezeigt werden können fällt das nicht so ins Gewicht. Im Uhrenmodus ist das „Ambitkonzept“ aber noch weiter vorhanden.
WLAN-Sync
Ebenfalls nicht erwähnt hatte ich den folgenden Unterschied. Die Fenix überträgt auf Wunsch ihre Läufe automatisch oder per Knopfdruck per WLAN beim nach Hause kommen zu Garmin Connect. Die Spartan muss entweder per Kabel oder per mobiler App manuell synchronisiert werden.
Überhaupt bietet die Fenix hier fast ale möglichen Standards an: WLAN, BT und Ant+, während Suunto hier ausschließlich auf BT setzt. Die Garmin ließe sich auch mit dem Suunto Brustgurt betreiben, anders herum funktioniert das nicht.
Probleme
Beide Uhren sind nicht fehlerfrei, vor allem was die Herzfrequenzmessung angeht. Die HF am Arm ist bei der Fenix meist recht genau, aber es gibt auch wenige Läufe, wo es am Anfang ca. 5min deutliche Abweichungen gibt. Bei Suunto + HF-Sensor ist das allerdings genauso zu beobachten. Auch hier hatte ich trotz gut angefeuchtetem Sensor Probleme. Neulich fiel sogar der Sensor (bzw. die Verbindung) nach der Hälfte des Laufes aus. Zum Glück war die F5X am anderen Arm und hat prima gemessen.
Überhaupt ist BT für jemanden der mehrere Sensoren nutzt (Suunto, Stryd, Rhtym+) übel, da immer nur ein HF Sensor gepaart sein kann und jedes Mal beim Wechsel frisch gepairt werden musss.
Bei Ant+ sind alle Sensoren in der Uhr hinterlegt und werden mehrer gefunden dann wird die Auswahl angeboten. Darüber hinaus kann ein Ant+ Sensor mehrere Geräte gleichzeitig mit Daten versorgen. Hier ist die Fenix deutlich überlegen.
Fazit
An meinem bisherigen Fazit ändert auch das neueste Update der Spartan nichts. Es sind zwar neue Features dazugekommen, aber ich finde nichts wirklich Bedeutsames sondern nur fehlende Features und nichts was die Fenix 5X nicht auch hätte. Aber die Entwicklungsrichtung stimmt immerhin!
Ich finde deine Gegenüberstellungs-Serie gelungen.
a) Denke es hilft bei einer allfälligen Entsscheidungsfindung weiter
b) Blicke übern Tellerrand sind immer gut