2022-01-30
Am einem bewölkten und eher windigen Tag wie vorgestern kann man versuchen mit einer Langzeitbelichtung den Wolkenzug als dynamisches Bildelement einzubauen.
Diese Kiefer im Naturschutzgebiet Taubenried bei Pfullendorf habe ich schon öfters fotografiert.
Als Langzeitbelichtung allerdings noch nie. Nachdem ich gerade dabei bin verschiedene magnetische Filter (Kase, K&F und die neuen von Rollei) zu testen, war das ein günstiger Anlass.
Normalerweise bin ich kein Fan von unscharf verwischten Wolken, aber hier hat es etwas gepasst, finde ich. Die Kiefer steht frei auf dem Feld (eher moorige Wiese) und mit einem Ultrawietwinkel wie hier dem 14mm hat man da eine schön breite Fläche mit Wolken. Wichtig, die Zugrichtung muss passen, entweder in oder gegen die Bildrichtung, seitlich sieht meist weniger ansprechend aus.
Hier sind sie von mir weg, in Richtung der Kiefer gezogen.
Um die lange Belichtungszeit (hier 30s) zu erhalten, benötigt man einen starken Graufilter (ND-Filter), hier ein ND2000 d.h. er „schluckt“ 11 Belichtungsstufen. Damit habe ich statt 1/60s volle 30 Sekunden.
Wenn die Wolken schneller ziehen, dann reicht hier natürlich auch eine kürzere Zeit aus.
Nikon Z6 + Z14-30, f16, ISO100, 30s, Rollei ND2000
Das neue Rolleisystem überzeugt mich durchaus, auch im Vergleich zum deutlich teureren Kase-System.
Mehr dazu hier im Blog.
Ach ja, das ist kein „Farbstich“ – mir hat es so einfach besser gefallen!
Tipp:
MIt einem starken ND- Filter lassen sich Wolkenbewegungen festhalten und können deutliche Dynamik ins Bild bringen. Die Zugrichtung sollte aber passen!
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