Review der Suunto Ambit 3 Sapphire


Die Ambit 3 als Sportuhr

Da die wenigsten sich eine Ambit 3 als reine Fashion-Uhr kaufen werden -hierzu eignet sie sich auch schlechter als Fenix 3 und Polar V800- hier die Frage:
Wie schlägt sie sich beim Sport?

Ich nutze die Uhr (neben meinen Anderen …) zum Laufen, Trailrunning, MTB, Rennrad und Schwimmen (Pool).
Hier schlägt sie sich wie erwartet gut. Die GPS-Daten sind genau, wobei auch hier gilt:
Im offenen Gelände super, im bewaldeten eher mäßig. Das trifft aber auf alle Uhren zu, die aktuell auf dem Markt sind. (siehe: Wie genau ist GPS wirklich? Eine Bestandsaufnahme.)

Die Streckenlänge wird aber meist genau wiedergegeben, allerdings haben alle Uhren Probleme bei der Pace im Wald. Hier schneidet die Ambit 3 einen Tick besser ab als die Fenix 3, evtl. reagiert sie aber auch nur langsamer auf Schwankungen.

Die HF-Daten sind gut. Darüber hinaus kann der originale HF-Sensor auch die Herzfrequenz während des Schwimmens aufzeichnen und diese dann nach der Einheit auf die Uhr übertragen. Mit dem HRM-Tri bzw. HRM-Swim – Gurt kann die Fenix das inwischen aber auch.

Man kann Trainings auf über die App erstellen und damit trainieren:

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Kontrolle von Workouts
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Details von Workouts
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Ansage von Workouts

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HF Guidance bei Trainings

Daneben kann man aber natürlich einfach eine Aktivität (ohne Vorgaben) anstoßen:
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Neben den „klassischen“ Werten stehen hier auch Höhen- und Pulsprofil bzw. die Laufleistung zur Auswahl. Individuelle „Apps“ gibt es ebenfalls, dieses sind aber fast ausschließlich Datenfelder die per Formel irgendwelche Werte berechnen (z.B. geschätzte Leistung oder Zielzeit eines Marathon). Kein Vergleich zu den Möglichkeiten einer Fenix 3.
Dafür kann man die „Apps“ editieren und an eigene Bedürfnisse anpassen in dem man die Werte in der Formel abändert. z.B. eine 30km Zielzeit statt 42,1km.

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Laufleistung
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oder graphisch

Nach dem Lauf wird ein Wert für die Laufleistung bestimmt (ähnlich Garmin und Polar), dazu noch die notwendige Erholungszeit.

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Angabe nach dem Lauf

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4 Kommentare zu „Review der Suunto Ambit 3 Sapphire

  1. Meine Erfahrungen sind sehr ähnlich mit der Uhr. Als reines Arbeitstier sehr gut und hat mich noch nie im Stich gelassen. Allerdings kannst du die Uhr während einer Trainingseinheit mit einem externen Akkupack nachladen. Habe ich schon praktiziert. Natürlich stört die Ladeklemme am Arm. Deshalb einfach während des Ladens an den Rucksack hängen.
    Leider stimmt das mit den Updates. Da rührt sich nix mehr. Suunto will lieber neue Uhren verkaufen. Da ist Garmin mit der Fenix unschlagbar. Immer neue Funktionen.
    Ich bleibe trotzdem bei der Peak. Zuverlässigkeit ist mir wichtiger als irgendwelche Spielereien.

    1. Danke! Das mit dem Akkupack probiere ich dann doch mal aus. Ich dachte die Ambit schaltet da die Aufnahme ab? Wäre vor allem für meine „Allzeit Backup-Uhr“, die Ambit 2 interessant. Ich hatte vor ca. einem Monat mal Kontakt mit dem Suunto-Support (wegen meiner Probleme mit Laufleistung und Erholung), da hieß es es käme „bald“ ein Update, dass hierfür eine Lösung bringen sollte. Ob das aber auch neue Features beinhaltet und wann „bald“ ist, weiß ich nicht…

      Im Begleitext zum Juni’15- Update hatte Suunto auch ein „Sprachguiding“ für Trainings angekündigt ()“later this year“, aber das haben sie inzwischen aus dem Text genommen und natürlich kam das nie. Dass sie ins Traverse-Update aber das Höhenprofil aufgenommen haben, lässt mich etwas hoffen. Andererseits würde das der Vertical schon Einbußen bescheren.

  2. Ich entschied mich für die Suunto Ambit 3 Peak aus mehreren Gründen: Zum einen war ich von der vorher genutzten Garmin Forerunner 235 sehr enttäuscht – die optische Pulsmessung funktionierte mehrfach nicht. Und die Suunto misst den Puls ja per Brustgurt. Der arbeitet sehr unauffällig und vor allem zuverlässig. Das war mir sehr sympathisch. Zum anderen bietet die A3 Peak eine enorme Akku-Laufzeit. Gleichzeitig ist die Uhr als robust und zuverlässig bekannt. Doch während der insgesamt rund 300 Laufkilometer konnte ich mich mit der Suunto einfach nicht richtig anfreunden. Einer der Gründe war die mir nicht erkennbare Logik in der Menüführung. Es dauerte eine gefühlte Ewigkeit, bis ich mich in den verschiedenen Menüebenen sicher „bewegen“ konnte. Zum anderen nervte mich die Tatsache, dass sich sehr viele Einstellungen der Uhr nur über das Internet-Portal von Suunto verändern lassen. Offline lassen sich zahlreiche Funktionen einfach nicht variieren. Außerdem lief bei mir das Suunto-Portal nur zögerlich, ich konnte darin nur mit Bedacht arbeiten. Hektische Aktionen brachten gelegentlich Komplikationen mit sich. Der eigentliche Trennungsgrund ist aber die mangelhafte Navigation mit der Uhr. Man kann zwar problemlos einen GPS-Track aufspielen. Während dem Laufen gibt es aber nur zwei Zoom-Stufen der Ansicht. Den Rest erledigt die Uhr selbsttätig per Auto-Zoom. Die Änderung der Zoom-Stufe wird zwar über einen sich ändernden Maßstab im Display angezeigt, das war aber für mich keine Option, denn das bekommt man auf dem Trail nicht immer 100% mit. Eine weitere für mich schwerwiegende Einschränkung ist die Tatsache, dass der aktuell zurückgelegte Weg (Track) nicht im Display angezeigt wird. Es kam bei Testläufen im unbekannten Gelände mehrfach zu folgender Situation: Ich kam etwas vom geplanten Track ab – warum auch immer (z. B. weil die Karten bei der Planung der Strecke nicht 100% genau waren). Beim Blick auf die Uhr sah ich dann nur die Linie des geplanten Tracks und meine Position. Die Frage „links rum oder rechts herum?“ ließ sich ohne der Information „woher komme ich?“ nicht immer 100% zuverlässig klären. Ich habe daraufhin den Suunto-Support kontaktier, der auch fix antwortete. Aber: Das Problem ist von Seiten Suunto nicht lösbar. Wie man eine so elementare Funktion (den gelaufenen Track im Display anzuzeigen) nicht implementieren kann, ist mir ein Rätsel. Eine weitere ungelöste „Baustelle“ ist das Aufspielen eines Gps-Tracks ohne Internetverbindung. Für den Sommer ist eine mehrtägige Alpenüberquerung geplant. Ich kann zwar die geplanten Strecken vor der Tour aufspielen, bei einer Änderung wegen schlechtem Wetter oder weil ein Pass zu ist, kann ich unterwegs mit dem Smartphone keine neuen Tracks (die ich z. B. mit Locus Pro sehr gut auf dem Smartphone planen kann) auf die Suunto Ambit 3 Peak überragen. Da war dann bei mir das Ende der Geduld erreicht und unsere Wege trennten sich. Schade eigentlich. Denn die wirklich schicke Uhr macht einen sehr soliden Eindruck und die Akku-Laufzeit ist echt sehr gut. Aber meine Anwendung passte einfach nicht zur gebotenen Performance.

    1. Hallo Sascha! Danke für deine Erfahrungen!
      Die Bedienung ist -naja- eben Suuntolike. Ich kannte das noch von der Ambit 2, daher ist mir das nicht so schwer gefallen. Dafür hatte ich aber öfters Probleme mit dem BT-Brustgurt, vor allem wenn man öfters mal den Gurt tauscht (z.B. gegen den Stryd oder den optischen von Rhytm+ von Scosche). Da musste man jedes Mal wieder neu pairen, was manchmal dann auch nicht mehr geklappt hat. Bei der Fenix (und auch der Ambit 2) hatte ich da -dank ANT+ statt BT?- keine Probleme.

      Viele Grüße
      Ralph

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