Review der Suunto Ambit 3 Sapphire

 

Fazit und Vergleich
Die Ambit 3 Sapphire ist eine extrem zuverlässige Uhr, auch wenn „Laufleistung“ und „Erholungsmessung“ nicht immer wie gewünscht funktionieren, abgestürzt ist die Uhr noch nie, da ist sie zuverlässiger als die Garmin Fenix 3.
Die Akkulaufzeit ist sehr lange und übertrifft alle anderen GPS-Uhren auf dem Markt.
Vor allem als reine Uhr muss man sie nur alle paar Wochen oder sogar Monate nachladen.
Bei der Fenix 3 zeiht das Farbdisplay doch deutlich mehr Strom.
Während einer Aktivität lässt sich die A3 aber nicht nachladen, sprich mehr als 20h in 1s-Aufzeichnung sind nicht drin. Das kann wiederum die Fenix 3.

Die A3 ist sehr robust, allerdings auch etwas „klotziger“, höher und weniger elegant im Alltag als Fenix 3 oder V800.

Die Uhr zeichnet souverän GPS-Tracks auf, ermöglicht gute Routennavigation und eine Trainingssteuerung (wobei mir hier der Vibrationsalarm doch fehlt, da ich den Pieps für den neuen Intervallabschnitt nicht immer mitbekomme).

Im Unterschied zur Fenix 3 unterstützt die Ambit 3 auch Wattmessung beim Laufen, dazu ist das Display deutlich kontrastreicher, wenn natürlich auch nur 128×128 Pixel und schwarzweiß.

In jedem Fall eine sehr gute und brauchbare Outdoor-GPS-Uhr, aber
Suunto baut die Modellpalette gerade sehr deutlich erkennbar um. Die zukünftigen Uhren werden sicher eher der Ambit 3 Vertical oder der Traverse ähneln und die Antenne im Gehäuse haben, dazu einen Vibrationsalam und ein Höhenprofil.
Mir scheint die Ambit 3 von Suunto etwas aufs Abstellgleis geschoben. Eine Ambit 4 wird schon lange gerüchteweise erwähnt, aber ist noch nicht in Sicht. Eine Übernahme neuer Feature auf die A3 wäre zwar durch eine FW-Update möglich (Schrittzähler, Höhenprofil), aber hier lässt sich Suunto extrem viel Zeit. Aber man sollte die Hoffnung ja nie aufgeben…
Wer auf die „modernen“ Features verzichten kann (Trainingssteuerung, Erholungswert, Laufleistung, Aktivitätsanzeige, Datenfelder und Sync per App einstellbar), die für meine Begriffe -außer Trainingssteuerung und App – unnötig sind, der erhält auch mit dem Vorgänger, der Ambit 2 Peak/ Sapphire eine extrem zuverlässige Uhr die alles andere genauso kann und sich optisch nur marginal unterscheidet.

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vrnl: Ambit 3, Ambit 2, TomTom, Fenix 3, M400

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4 Kommentare zu „Review der Suunto Ambit 3 Sapphire

  1. Meine Erfahrungen sind sehr ähnlich mit der Uhr. Als reines Arbeitstier sehr gut und hat mich noch nie im Stich gelassen. Allerdings kannst du die Uhr während einer Trainingseinheit mit einem externen Akkupack nachladen. Habe ich schon praktiziert. Natürlich stört die Ladeklemme am Arm. Deshalb einfach während des Ladens an den Rucksack hängen.
    Leider stimmt das mit den Updates. Da rührt sich nix mehr. Suunto will lieber neue Uhren verkaufen. Da ist Garmin mit der Fenix unschlagbar. Immer neue Funktionen.
    Ich bleibe trotzdem bei der Peak. Zuverlässigkeit ist mir wichtiger als irgendwelche Spielereien.

    1. Danke! Das mit dem Akkupack probiere ich dann doch mal aus. Ich dachte die Ambit schaltet da die Aufnahme ab? Wäre vor allem für meine „Allzeit Backup-Uhr“, die Ambit 2 interessant. Ich hatte vor ca. einem Monat mal Kontakt mit dem Suunto-Support (wegen meiner Probleme mit Laufleistung und Erholung), da hieß es es käme „bald“ ein Update, dass hierfür eine Lösung bringen sollte. Ob das aber auch neue Features beinhaltet und wann „bald“ ist, weiß ich nicht…

      Im Begleitext zum Juni’15- Update hatte Suunto auch ein „Sprachguiding“ für Trainings angekündigt ()“later this year“, aber das haben sie inzwischen aus dem Text genommen und natürlich kam das nie. Dass sie ins Traverse-Update aber das Höhenprofil aufgenommen haben, lässt mich etwas hoffen. Andererseits würde das der Vertical schon Einbußen bescheren.

  2. Ich entschied mich für die Suunto Ambit 3 Peak aus mehreren Gründen: Zum einen war ich von der vorher genutzten Garmin Forerunner 235 sehr enttäuscht – die optische Pulsmessung funktionierte mehrfach nicht. Und die Suunto misst den Puls ja per Brustgurt. Der arbeitet sehr unauffällig und vor allem zuverlässig. Das war mir sehr sympathisch. Zum anderen bietet die A3 Peak eine enorme Akku-Laufzeit. Gleichzeitig ist die Uhr als robust und zuverlässig bekannt. Doch während der insgesamt rund 300 Laufkilometer konnte ich mich mit der Suunto einfach nicht richtig anfreunden. Einer der Gründe war die mir nicht erkennbare Logik in der Menüführung. Es dauerte eine gefühlte Ewigkeit, bis ich mich in den verschiedenen Menüebenen sicher „bewegen“ konnte. Zum anderen nervte mich die Tatsache, dass sich sehr viele Einstellungen der Uhr nur über das Internet-Portal von Suunto verändern lassen. Offline lassen sich zahlreiche Funktionen einfach nicht variieren. Außerdem lief bei mir das Suunto-Portal nur zögerlich, ich konnte darin nur mit Bedacht arbeiten. Hektische Aktionen brachten gelegentlich Komplikationen mit sich. Der eigentliche Trennungsgrund ist aber die mangelhafte Navigation mit der Uhr. Man kann zwar problemlos einen GPS-Track aufspielen. Während dem Laufen gibt es aber nur zwei Zoom-Stufen der Ansicht. Den Rest erledigt die Uhr selbsttätig per Auto-Zoom. Die Änderung der Zoom-Stufe wird zwar über einen sich ändernden Maßstab im Display angezeigt, das war aber für mich keine Option, denn das bekommt man auf dem Trail nicht immer 100% mit. Eine weitere für mich schwerwiegende Einschränkung ist die Tatsache, dass der aktuell zurückgelegte Weg (Track) nicht im Display angezeigt wird. Es kam bei Testläufen im unbekannten Gelände mehrfach zu folgender Situation: Ich kam etwas vom geplanten Track ab – warum auch immer (z. B. weil die Karten bei der Planung der Strecke nicht 100% genau waren). Beim Blick auf die Uhr sah ich dann nur die Linie des geplanten Tracks und meine Position. Die Frage „links rum oder rechts herum?“ ließ sich ohne der Information „woher komme ich?“ nicht immer 100% zuverlässig klären. Ich habe daraufhin den Suunto-Support kontaktier, der auch fix antwortete. Aber: Das Problem ist von Seiten Suunto nicht lösbar. Wie man eine so elementare Funktion (den gelaufenen Track im Display anzuzeigen) nicht implementieren kann, ist mir ein Rätsel. Eine weitere ungelöste „Baustelle“ ist das Aufspielen eines Gps-Tracks ohne Internetverbindung. Für den Sommer ist eine mehrtägige Alpenüberquerung geplant. Ich kann zwar die geplanten Strecken vor der Tour aufspielen, bei einer Änderung wegen schlechtem Wetter oder weil ein Pass zu ist, kann ich unterwegs mit dem Smartphone keine neuen Tracks (die ich z. B. mit Locus Pro sehr gut auf dem Smartphone planen kann) auf die Suunto Ambit 3 Peak überragen. Da war dann bei mir das Ende der Geduld erreicht und unsere Wege trennten sich. Schade eigentlich. Denn die wirklich schicke Uhr macht einen sehr soliden Eindruck und die Akku-Laufzeit ist echt sehr gut. Aber meine Anwendung passte einfach nicht zur gebotenen Performance.

    1. Hallo Sascha! Danke für deine Erfahrungen!
      Die Bedienung ist -naja- eben Suuntolike. Ich kannte das noch von der Ambit 2, daher ist mir das nicht so schwer gefallen. Dafür hatte ich aber öfters Probleme mit dem BT-Brustgurt, vor allem wenn man öfters mal den Gurt tauscht (z.B. gegen den Stryd oder den optischen von Rhytm+ von Scosche). Da musste man jedes Mal wieder neu pairen, was manchmal dann auch nicht mehr geklappt hat. Bei der Fenix (und auch der Ambit 2) hatte ich da -dank ANT+ statt BT?- keine Probleme.

      Viele Grüße
      Ralph

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