Am vergangenen Wochenende (25./26.8) fand in Garmisch-Partenkirchen das erste OMM Microadventure in Deutschland statt.
Es waren zwar bereits zwei andere Events geplant gewesen, diese mussten allerdings wegen Waldbrandes bzw. Gewitters abgesagt werden.
Was verbirgt sich hinter den OMM Microadventures?
Kurz gesagt ein gemütlicher Bergabend an einer interessanten Location mit Rahmenprogramm und Zeltübernachtung…
Aber im Detail:
Man bewirbt sich bei OMM auf der Homepage für das Event und überweist €15 pro Person – was ich auch getan habe, dies ist also kein Werbebeitrag!
Was wird geboten?
- Übernachtung im eigenen Zelt (Leihzelte sind auf Anfrage dank des Partners „Nordisk“ aber verfühgbar) an einer besonderen Location an der man normalerweise nicht übernachten darf
- Rahmenprogramm (Schnitzeljagd, Kräuterführung, Stirnlampenwanderung, Sonnenaufgangswanderung,…)
- je nach Event auch etwas Verpflegung (Suppe am Abend, Kaffee am Morgen, Wasser und auch das eine oder andere Bier…)
- ein gemütlicher Abend mit neuen Bekannten und Freunden

Was nicht geboten wird ist -zum Glück- eine Werbeveranstaltung für OMM, es gibt zwar ein paar Demoprodukte von OMM und Kooperationspartnern, auf Nachfrage bekommt man auch Infos zu den Produkten, aber es ist keine „Heizdeckenveranstaltung“!

Ablauf
Ein paar Tage vor dem Event bekam ich per Mail die letzten Infos, eine Packempfehlung und natürlich auch den Standort des Camps nahe des Kreuzeckhauses, in Sichtweite von Alp- und Zugspitze. Dort war Treffpunkt am Freitag um 17:00, wie wir dorthin kommen, war egal. OMM hatte aber auch eine Schnitzeljagd von der Talstation der Kreuzeckbahn organisiert.
Ich war mit meiner Frau allerdings bereits ein paar Tage früher vor Ort und habe von einer Pension in Mittenwald aus die Gegend bereits etwas erkundet. Wir haben den Tag darum bereits auf dem Berg verbracht und sind anschließend zum Camp abgestiegen.
Das befand sich direkt neben dem Kreuzeckhaus, unmittelbar unter einer Liftstation.
Das ist zwar auf den ersten Blick etwas wenig abenteuerlich, aber unter organisatorischen Aspekten wohl unabdingbar. Schließlich muss für eine Genehmigung auch eine Toilette vorhanden sein und ein Unterschlupf bei drohendem Gewitter ist für den Veranstalter auch eine Lebensversicherung.

Nach dem Zeltaufbau, einem Begrüßungsbier und einer Einleitung ging es auch schon zur Kräuterwanderung, bei der nicht nur beäugt, sondern auch alles geschmeckt wurde. Für den einen oder anderen war es eine riesige Überraschung wie viele essbare und leckere Kräuter sich auf der Wiese verbergen.
Oder wusstest du, dass die Früchte von Brennesseln nach Nüssen schmecken und angeröstet eine Delikatesse sind? Manche denken nun sicher anders über ihre „Unkräuter“ im Garten.

Nach leckerer Gulasch- und Kartoffelsuppe ging es zum gemütlichen Tagesausklang bei der einen oder anderen Bier.

Nach Sonnenuntergang ging es auf eine Nachtwanderung mit einem faszinierenden Blick auf Garmisch.




Nach einem gemütlichen Abend mit endlich mal normalen Menschen vielen die Meisten dann todmüde auf ihre Isomatte.
Die Nacht verlief (fast) regenfrei, aber irgendwie haben ich es dann doch nicht auf die offizielle Sonnenaufgangstour geschafft. Aber für ein paar Bilder hat es dann doch gereicht…


Nach dem Frühstück bei Kaffee und Brot war das Event dann offiziell beendet, es wurden Kontakte ausgetauscht und als besonderes Schmankerl gab es Eintrittskarten zum an diesem Tag stattfindenen Wank-Bergmusikfestival.
Meine Frau und ich haben uns dann für den Abstieg über die Hölltalklamm entschieden, was eine sehr gute Wahl war, aber das ist eine ganz neue Geschichte und Bildstrecke…
Beim OMM Microadventure an der Zugspitze konnten wir viele neue Eindrücke sammeln und hatten einen perfekt organisierten Bergabend! Herzlichen Dank an Elli, Susi, Al, Christian und an alle Teilnehmer!
Fazit
Wer sich öfters in den Bergen aufhält und auch schon gecampt hat, für den ist es natürlich kein „echtes“ Abenteuer. Das habe ich Aufgrund der behördlichen Auflagen (offenes Feuer, Toilette etc.) aber auch nicht erwartet.
Für kleinstes Geld ein top organisiertes und trotzdem familiäres Event, das keine Werbeveranstaltung, sondern einfach Erlebnis sein will.
Für viele ist die „Nacht in der Natur“ etwas völlig Neues und irgendwie ist doch alles bei dem man sich aus seiner Komfortzone bewegt ein „Microadventure“, oder?
Ich bin einfach nur neidisch nicht dabei gewesen zu sein!
War Euer Vierbeiner auch mit dabei?
Klasse Bericht! Vielen Dank.
Ja, Luca war auch mit dabei. War dann zwar etwas eng im Zelt, aber wenigstens warm… Auf dem Stirnlampenbild ist er sogar zu sehen.
Es kommen aber noch ein paar Artikel zu den sonstigen Touren im Gebiet, da ist der „Berghund“ auch zu sehen.
Das ist ein schöner Bericht und ich kann das genau so bestätigen. Denn ich war dabei. 😀 ein kleines Abenteuer war es auf jeden Fall. Allein auf einem Berg zu schlafen habe ich mich noch nicht getraut. Jetzt würde ich. Denn es gehört gar nicht viel dazu. Danke für den schönen Bericht. Herzliche Grüße von Bea
Danke für dein Feedback! Schön, da eine weitere Meinung zu hören! Für mich als ehemaligen Pfadfinder war eine Nacht unter der Zeltplane in der Natur nichts Außergewöhnliches. Ich kann durchaus nachvollziehen, dass die ganzen Geräusche und Eindrücke nachts schon etwas besonderes darstellen!
Liebe Grüße
Ralph