Review der Olight HS2

Die Olight HS2 ist eine eher ungewöhnliche Erscheinung auf dem Markt der Stirnlampen. Sie besteht aus einem kleinen und leichten Lampenkopf mit zwei LED (mit unterschiedlicher Charakteristik) sowie einem rückwärtigen Akkuteil mit einem fest verbauten Li-Polymer Akku.

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Das Gesamtgewicht beträgt gerade einmal 116,7g und das befindet sich auch noch ziemlich gleichmäßig verteilt auf beiden Seiten.

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… leider versenkt

Der Schalter sitzt auf der rechten Seite des Stirnbandes, Akku und Lampenkopf sind per abgedichtetem Stecker trennbar.

 

Details

Die Lampe liefert pro LED 200lm, beide sind gemeinsam oder getrennt voneinander zu nutzen.

Trennt man die seitliche Steckverbindung, so sieht man, dass die Verbindung über einen versenkt angebrachten Micro-USB- Stecker erfolgt. Das hat den Reiz, dass man anstelle des Akkupacks auch eine Powerbank anschließen kann. So hat man für die Lampe eine alternative Energiequelle, die auch ein vielfaches des eingebauten Akkus (2000mAh) betragen kann.

z.B. mit einer im Rucksack befindlichen 10.000mAh Powerbank, die mit einem üblichen Micro-USB-Kabel verbunden wird.

Leider funktioniert der umgekehrte Weg nur bedingt. Mit dem versenkt angebrachten Micro-USB-Stecker des Akkurückteils lassen sich leider nicht alle Micro-USB- Geräte laden. Einige funktionieren (Fenix, Spartan, Plantronics Headset, Motorola G3 und iPod Nano haben funktioniert, andere (iPhone 6, Sony RX100) nicht. Vermutlich liegt hier eine nicht standardkonforme Verschaltung des USB-Anschlusses zugrunde.


Am Akkupack befindet sich ebenfalls eine 5 stufige (4 LED’s + Blinken der letzen LED und akustische Alarmfunktion bei unter 10% Ladezustandsanzeige und ein abgedeckter Micro-USB-Ladeport.

Während des Ladens kann die Lampe allerdings auch genutzt werden. Ein extralanges (1,5m) USB-Kabel mit verlängertem Stecker befindet sich im Ladeumfang.

Das Stirnband kommt aufgrund des geringen Gewichtes ohne Überkopfband aus und besitzt reflektierende Decals.

Ein praktisches Hardcase wird mitgeliefert.
Die Lampe besitzt einen IPX4 Schutz.

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Leuchtcharakteristik

Die HS2 besitzt zwei unterschiedliche LED Einheiten, einmal eine mit eher engem und eine mit eher weitem Strahl.

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Normalerweise sind beide gemeinsam in Betrieb (400lm bzw. 100lm).
Das Leuchtbild ist schön homogen, der Spot fällt nicht unangenehm auf.

Durch einen Doppelklick lassen sich die Lampen auch getrennt ansteuern (nur Wide mit 200 bzw. 50lm und nur Spot mit 200 bzw. 50lm). Was nicht möglich ist, ist ein variabler „Kombibetrieb“. Ich könnte mir auch 200lm „Wide“ + 50lm „Spot“ vorstellen.

Von der Schaltlogik lässt sich per Einfachklick zwischen „Stark“ und „Schwach“, durch einen Doppelclick zwischen „Beide LED“, „Flood“ und „Spot“ durchschalten.
Die Lichtfarbe ist immer ein kaltes weiß, im Unterschied zu den anderen Olight-Lampen (H1R Nova, H2R Nova) die es auch in wärmerem „Neutralweiß“ gibt.

Die Lampe fadet zwischen den beiden Stufen, es gibt keine harten Übergänge.

Die Leuchtdauer beträgt bei voller Leistung (400lm) 2h12min, das wurde im Test mit 2h20min noch etwas übertroffen. Gegen Laufzeitende meldet sich der Akku auch akustisch per Piepston, was ich recht praktisch finde.

Nutzt man nur eine der LED, so kommt die Lampe auf gute 4h (Hersteller: 4h30), in der schwachen Stufe mit beiden LED (100lm) die auf der Straße und im lockeren Trail auch ausreicht sind es 9h . Mit 50lm (eine LED) 18h.

Durch einen Dreifachklick kommt man in den SOS-Modus. Andere Blinkmodi hat die Lampe nicht. Die Lampe merkt sich die zuletzt eingestellte Leuchtstufe nicht (keine Memory-Funktion), sie startet immer in der höchsten Stufe.

Detailaufnahmen

Tragekomfort

Die Olight HS2 trägt sich prima. Die Leuchteinheit ist sehr kompakt und klein – kleiner als beispielsweise die Lupine Piko oder die Silva Trail Runner Elite.
Der Li-Polymerakku ist ebenfalls recht leicht und liegt eng am Kopf an.
In der Summe ist die Lampe extrem ausgewogen und dazu noch nicht mal 120g schwer.

Preis

Die Olight HS2 ist für €69,95 direkt im Olight-Store (D)Olight-Store (D), aber auch bei Amazon und anderen zu erhalten – ein sehr guter Preis, wie ich finde.

Was spricht dafür/ dagegen?

Positiv

Die Olight HS2 ist eine sehr kompakte und leichte Lampe mit einer extrem guten Gewichtsverteilung. Sie liefert ein homogenes Licht, und eine extrem simple Bedienung (nur 2 Hauptstufen). Der eingebaute Akku hat eine Ladezustandsanzeige und kann teilweise auch als Powerbank missbraucht werden. Die Verarbeitung ist prima, die Laufzeit reicht für die meisten Ansprüche aus, eine Lampe für Ultraläufe ist sie aber eher nicht.

Negativ

2 Stufen können für den ein oder anderen zu wenig Auswahl sein, die 4 „Nebenstufen“ mit je einer LED sind eher umständlich zu erreichen. Zum lesen etc. sind die minimalen 50lm schon viel zu viel. Man kann sich auch keinen Ersatzakku zulegen, wie er für Rennen teilweise vorgeschrieben ist. Das kann man durch eine Powerbank aber umgehen.

Verbesserungsvorschläge

Die 400lm sind für Trailrunner im Normalfall völlig ausreichend, ein kleines „Puffer“ z.B. in Form eines kurzzeitigen Turbomodus wäre aber manchmal nützlich.
Schade finde ich es, dass Olight nicht gleich eine rote Sicherheits-LED im Rückteil untergebracht hat. Gerade für Straßenläufer – und die sollte die Lampe noch mehr ansprechen als Trailrunner- wäre das ein absolutes Sicherheitsplus.

Fazit

Die Olight HS2 ist eine leichte und hochwertige Lampe mit guter Ausleuchtung und tollem Tragekomfort, die sich zwar vorrangig an Straßenläufer richtet, auf dem Trail aber ebenfalls eine gute Figur macht. 

 

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Die Lampe wurde mir freundlicherweise  vom deutschen Olight-Vertrieb zur Verfügung gestellt, weitere Einflüsse auf den Test gab es nicht. Alle Aussagen hier spiegeln ausschließlich meine persönliche Meinung wieder. Nichts desto trotz muss der Artikel aus rechtlichen Gründen als Werbung gekennzeichnet werden.

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