2022-04-23
Mitten im Ortszentrum der mittelalterlichen Stadt von Mergozzo am Lago Mergozzo (grenzt an den Lago Maggiore an) steht seit über 400 Jahren eine Feldulme (Ulmus minor), beindruckend, wie der Baum trotz hohlem Stamm und vielen Löchern die Zeiten überdauert hat, zumal es ja auch das Ulmensterben gibt.
Ich finde Baumrinden immer beeindruckend, das ist so eine Analogie zu einem alten, gefurchten und vernarbtem menschlichen Gesicht, das viele Geschichten erzählt.
Fujifilm X-S10 + XF90mm, f/2, ISO640, 1/250s
Der Baum ist abends angestrahlt, allerdings mit einem recht warmen Licht, die Lichter der Cafés im Hintergrund ist deutlich kühler, daher habe ich durch einen (versucht) relativ neutralen Weißabgleich hier ein mystisches, sehr bläuliches Licht erhalten, dass durch die Löcher im Stamm tritt erhalten.

Wenn man den Weißabgleich anders wählt, dann erhält man (neben Saphira) eine andere Art von Drachen, dieser spuckt eher Feuer (für Insider „Brisingr“ (sonst mal die Eragon-Triologie lesen, empfehlenswert!)…

Tipp:
Weißabgleich ist eher eine Empfehlung als ein Gesetz, außer es geht wirklich um eine originalgetreue Reproduktion der Farben, wie bei einem Produktfoto. Für mich ist Weißabgleich eher eine tolle Spielwiese, auf der man sich austoben kann, vorrausgesetzt man hat in Raw fotografiert!
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