Swimrun – oder „Warum muss der Trail am See enden?“

Inzwischen bin ich mit dem Trailgierig-Podcast ja auch schon „volljährig“ geworden und bei Folge 18 angekommen.

Nachdem ich in Folge 17 Trainingspläne zum Thema hatte (der Vergleich der Trainingspläne der verschiedenen Uhrenhersteller Garmin, Polar und Suunto, sowie Runtastic kommt hier in Bälde auch noch mal als Blogbeitrag), war die Folge 18 wieder eine spannende Interviewfolge, diesmal mit Frau Dr. Barbara Seidel zum Thema „Swimrun“.

Ich denke Swimrun sollte uns Trailrunner -zumindest diejenigen, die gerne ins Wasser gehen- interessieren. Immerhin ist es ja Trailrunning + ein weiteres Element.

Sprich: „Warum muss der Trail am See enden?“.

Diese Sportart steckt noch ziemlich in den Kinderschuhen und ist auch noch nicht wirklich von der Industrie als Trend erkannt worden (wobei Salomon gerade etwas einsteigt).
Hier vielleicht ein kurzer Eindruck:

Barbara ist Mitinhaberin des Laufsinn in Ulm, eines kleinen Ladens, der sich auf Trailrunning und Swimrun spezialisiert hat. Daneben ist sie aber auch aktive Trailrunnerin, Laufgruppenorganisatorin, Swimrunnerin und Mitorganisatorin von Swimrun-Events.

Für mich eine faszinierende neue Sportart, die ich nächstes Jahr unbedingt mal ausprobieren will, zumal ich eigentlich recht gerne schwimme, aber meine Fußtechnik unterirdisch ist. Das ist im Swimrun eigentlich egal (dank Neo und Pullbuoy)…

Was Swimrun ist wird klar, wenn man sich die Entstehungsgeschichte betrachtet. Im schwedischen Schärengebiet eine bestimmte Strecke möglichst schnell zurückzulegen. Sowohl über die kleinen Schäreninseln, wie auch durchs Meer.

Ein Zweierteam überwindet eine bestimmte Strecke mit mehreren abwechselnden Lauf- und Schwimmpassagen. Die Teilstrecken können dabei von 80m schwimmen bis zu mehreren Kilometern schwimmen gehen, auch die Laufteilstrecken können teilweise schon HM-Distanz annehmen. Eben je nach natürlicher Begebenheit.
Man läuft im Neopren und schwimmt in den Trailschuhen. Es gibt hier keine Wechselzone. Fast alle Hilfsmittel sind beim Schwimmen erlaubt, auch Paddles und sogar Flossen. Diese müssen allerdings auch beim Laufen dabei sein (nein, nicht unbedingt am Fuss!).

Noch ist hier vieles sehr urtümlich, die Ausrüstung wird häufig selbst gebastelt oder zumindest stark modifiziert. Daneben lautet die Frage dann nicht mehr nur: „Wie viel Grip hat der Schuh“, sondern auch „Welchen Auftrieb hat der Schuh?“.

Wer mehr wissen will, der hört am Besten in die 18. Folge des  Podcast rein.

Wer kurzfristig Interesse hat, am 8.10.2016 findet im Allgäu (Oy-Mittelberg) ein Swimrun- Wettkampf statt. Noch sind Plätze für Starterteams (!) frei. Ich werde voraussichtlich zum zuschauen da sein.

http://www.allgaeu-swimrun.com/de/

Weitere Infos findet ihr unter

http://www.swimrun-germany.com/

Das ganze muss übrigens kein Wettkampf sein, siehe hier, schöne Bilder auf Flickr von der Cote d’Azur.

Swimrun-30juin-8 (Large)
Akunamatata auf Flickr unter CC

 

Swimrun-30juin-3 (Large)
Akunamatata auf Flickr unter CC

 

GOPR4191 (Large)
Akunamatata auf Flickr unter CC

 

 

 

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