Türchen 24: Der moderne Sack…

Heute Abend werden wieder viele Weihnachtsmänner die Einkaufszentren bevölkern, aber wenige werden so praktische Säcke haben, wie diesen hier:
Die Camelbak Ultra 10 Vest 2017 !
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Ok, „Sack“ trifft es jetzt nicht wirklich. Laut Camelbak ist es ja eine „Vest“ – aber eine „echte Weste“ wie z.B. die von Salomon ist es auch wieder nicht – aber eben auch kein typischer Rucksack. Aber der Reihe nach…
Eine Laufweste besteht üblicherweise aus einem Stück, bei einem Rucksack gibt es es getrennt regelbare Gurte. Hier gibt es eine Art „Passformregulierung“ die beides vereinen soll.

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Fakten

  • Laufweste/ -Rucksack mit 10l Volumen (bzw. 8l + 2l Trinkblase)
  • Gewicht 280g (Herstellerangaben, mein Muster hatte knapp 300g) – ohne Blase
  • 2l Trinkblase der neuesten Generation dabei (besserer Durchfluss)
  • Solides Material, dickes Mesh an der Rückseite
  • Pfeife an der Brusttasche (abnehmbar)
  • Taschen für Softflasks
  • Brusttasche mit RV für Smartphone
  • separates Fach für die Trinkblase
  • großes (RV-) Hauptfach mit zweiwege RV(!), darin Extrafach mit RV (klein, inkl. Schlüsselkarabiner) sowie 2 offenen Meshtaschen
  • kleines RV-Außenfach
  • 2 große Mesh-Außentaschen (für Flaschen?) und ein weiteres offenes Außenfach
  • Stockbefestigung (oben, unten werden sollten die Stöcke im Meshfach gehalten werden)
  • div. kleine und kleinste Geltaschen auf den Schultergurten
  • UVP 139,95 (inkl. Trinkblase)

Details

Benutzung

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Vorteil der justierbaren Gurte: Die Weste ist universell anpassbar, es gibt auch nur eine Größe. Auf dem obigen Bild sind die seitlichen Gurte evtl. etwas eng gestellt, das ginge auch passender…
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Erwähnenswert:
Ins RV- Fach auf dem Schultergurt passt auch ein iPhone 6.

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Fazit

Die Camelbak Ultra 10 Vest trägt sich sehr gut, wenn auch nicht ganz so gut wie meine Salomon SLAB Hydro 12 Set. Dafür ist sie aber besser anpassbar.
Sie bietet auch viel mehr geschlossene Fächer, was ich sehr begrüße. Vor allem das Smartphonefach auf dem Schultergurt ist sehr praktisch. Die Weste ist 20g leichter als die Weste von Salomon, bei wie ich finde, besserer Verarbeitung.

Durch das offene Mesh ist die Weste nicht wasserdicht, zumindest nicht am Rücken. Leichten Regen wird der Stoff vermutlich – im Gegensatz zur Salomon- abhalten, aber der Inhalt wird in jedem Fall durchgeschwitzt. Durch das grobe Mesh (ca. 2mm dick!) gibt es etwas Abstand zwischen Rücken und Weste.

Die mitgelieferte Trinkblase (2l) ist sehr gut, vor allem was den Wasserdurchfluss und die Verriegelung angeht. Hier setzt Camelbak immer noch die Standards. Im Unterschied zu den etwas „schwachen“ und vor allem nicht gut schmeckenden Salomon – Mundstücken ist dieses hier ziemlich geschmackslos.

In die Fronttaschen passen auch breitere Flaschen (z.B. die neuen Softflasks von  Camelbak, die es auch isoliert gibt, aber auch die breiteren Flaschen von Hydrapak oder die Katadyn BeFree.

Verbesserungsmöglichkeiten:
Den Sinn des großen, offenen Rückenfaches habe ich nicht verstanden. Was soll da denn rein? Zumindest hätte ich mir hier eine Verschlussmöglichkeit gewünscht (z.B. Klett).
Die „kleinen“ Taschen auf den Gurten sind eigentlich zu klein für Gels. Hier passen höchstens die leeren Gel- oder Riegelverpackungen rein. Schade!

Die Ultra 10 Vest von Camelbak ist ein sehr gut verarbeiteter Hybrid zwischen Weste und Rucksack mit genügend verschlossenen Fächern. Weniger die „schnelle Weste“ fürs Rennen als viel mehr ein solider Begleiter für lange Läufe.

 

Transparenz: 
Ein Testmuster dieses Laufrucksackes wurde mir von der Firma Camelbak für diesen Test bereitgestellt.

 

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