Wie man sich bettet so schläft man. Schlecht wenn man so unbequem liegt, dass man überhaupt nicht schlafen kann…
Das kann natürlich an der Unterlage, den Umständen, dem Schlafsack und vielem mehr liegen. Häufig liegt es am Kissen – oder eben dessen fehlen. Ein zusammengeknüllter Pulli bleibt meist nicht lange in dieser Form. Nun gibt es leichte Reisekissen, die sind relativ klein komprimierbar und gefüllt. Aber warum die Füllung mitschleppen, wenn man doch sowieso „Füllung“ in Form von Ersatzklamotten usw. dabei hat?

Hier kommen die beiden Kissenbezüge von Therm-a-Rest ins Spiel. Einmal das Ultralite Pillow Case – eine reine Hülle aus gebürstetem Polyestermaterial (36×43 cm) ohne weitere Funktion und einmal das Stuff Sack Kissen.
Letzteres ist eigentlich ein 5l Packsack mit einem Innenfutter aus Fleecematerial. Er kann also den Schlafsackpacksack ersetzen und ist wesentlich angenehmer als wenn man den Originalpacksack nutzt, der meist aus glattem Nylonmaterial besteht.
Was eignet sich besser als Kissen?
Hier hat die klassische Kissenform ihre Vorteile, der Pack ist eher ein „Nackenkissen“. Aber besser als kein Kissen allemal. Das gebürstete Polyestergewebe des reinen Kissenbezuges ist vielleicht nicht ganz so kuschelig wie das Fleece, aber auch sehr angenehm auf der Haut.
Hier ist die Frage: 28,4g mitnehmen, nur für die Kissenfunktion? Oder den Packsack durch den Stuff Sack ersetzen? Das wären dann 40g Mehrgewicht zum normalen Packsack.
Der Packsack meines OMM Raid 1.0 ist aber auch extrem leicht, bei den meisten Packsäcken dürfte die Differenz deutlich kleiner ausfallen.
Zumindest vom OMM Raid 1.0 würden vermutlich zwei Stück in den Sack passen. Aber natürlich könnte man hier noch weiteres unterbringen (Kleidung etc.) oder aber den Sack nicht als fetten Klotz, sondern als großes aber flaches Paket füllen – was dann bei Laufrucksäcken ohne Rückenversteifung extrem bequem sein dürfte. Leider „pludert“ sich der Sack durch den Loft des Schlafsacks immer wieder auf. Kein Problem, wenn der Rucksack gut komprimierbar ist.
Einen wasserdichten Packsack kann der Stuff-Sack leider nicht voll ersetzen, er ist zwar aus recht wasserfestem Material, aber die Nähte sind nicht getaped.
Mit Wasser gefüllt sieht der Sack so aus…
Schade! So werde ich wohl eher den reinen Kissenbezug bevorzugen.
Der Stuff Sack (hier Größe „S“ mit ca. 5l) habe ich im Netz (Bike24) für €12,90 gekauft, das Ultralite Pillow Case hat (auch bei Bike24) €11,90 gekostet.
Kann man sich sowas nicht auch selbst nähen? Klar, kann man! Wenn ich mal Zeit habe, dann versuche ich mich vielleicht mal an einem Kissenbezug aus einem umgenähten Mikrofaserhandtuch . Dann hätte man auch wieder einen Doppelnutzen – aber dann evtl. auch ein nasses Kopfkissen…