Der „Naked Belt“ gehört nicht zur erweiterten Ausstattung von „50 Shades of Grey“, auch wenn man das dem Namen nach annehmen könnte…
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Laufgürtel hatte ich schon einige, unter anderem den Klassiker mit Trinkflaschen-halterung, eine eher klassische Hüfttasche (OMM Waist Pouch 3l), einer günstigen Version des bekannten „Spibelt“, sowie einem breiten Schlauch aus Elastikgewebe.
Nun habe ich im ultrarunnerpodcast.com eine sehr positive Review vom Naked Running Band gehört und bei der US Firma Naked nach der Verfügbarkeit und dem Vertrieb in D gefragt und daraufhin ein Testmuster erhalten.
Das Band gibt es in 12 (!) verschiedenen Größen, Ich habe Größe „7“, bei einer Jeansgröße von 30-31″, das passt. Eine genaue „Messanweisung“ für deine Größe findest du auf der Homepage .
Das Band besteht aus zwei Lagen eines 13 cm hohen, hochelastischen Stoffes – ähnlich dem elastischen Mesh von vielen Laufrucksäcken. Mit knapp über 70g fällt es auch nicht wahnsinnig ins Gewicht…
Unbeladen trägt sich das Naked Band fast unbemerkt. Wenn man das Band füllt, dann passen (geschätzte) 3l hinein. Aber auch dann trägt es sich gut und vor allem wippt es beim Laufen nicht.
Die Fächer sind fürs einfache öffnen mit je einer Schlaufe versehen. Das Material besteht aus einem Nylon/ Spandex- Mix.
Das Band ist in 3 gleich große Fächer aufgeteilt, eines davon mit einem integrierten Schlüsselkarabiner, daneben auf einer Seite zwei „Schnurzipfel“ mit Tankaverschluss für die Startnummer, auf der Gegenseite 2 elastische und gummierte Schlaufen für eine gerollte Jacke oder auch Stöcke.
Die Idee Stöcke so tragen zu können finde ich prima, aber zumindest die dreiteiligen Stöcke (Leki Micro Stick Carbon) passen sitzen etwas eng in den Schlaufen und können evtl. am Rücken/ Bauch drücken. Vielleicht funktioniert es mit Teleskopstöcken besser.
Dazu lässt sich dann nicht mehr wirklich viel auf der Stockseite in die Tasche stopfen.
Es passt aber auch deutlich mehr rein…

Oder aber auch …

und wenn es denn sein muss auch 3x 600ml Wasser, oder wie hier 1,6l + Windjacke.
Empfehlung: Softflasks mit Verriegelung (wie hier die von Hydrapak), aber ich glaube die neuen Salomon Weithals-Softflasks haben das auch. Die normalen Salomonflaschen sind für den Gürtel ungeeignet. Sobald der Verschluss am Stoff gedrückt wird, sifft die Flasche.
Wie man hier am Leintuch auch unschwer erkennen kann…

Das Markenlogo ist aufgedruckt und besteht besteht aus stark reflektierendem Material.
Sinnvoll könnte auch die Kombination mit einer Laufweste sein. Da das Band relativ tief sitzt und eine typische Laufweste eher im Brustbereich, kommen sich die beiden nicht ins Gehege. Dann hat man noch deutlich mehr „schnelle Zugriffsmöglichkeiten“ für Photo, Sonnenbrille, Gel usw.
Das Naked Running Band ist leider aktuell in D noch nicht direkt zu bekommen, aber eine Anfrage über die US Seite kann sich hier lohnen. Dort liegt der Preis bei $45,99 – das ist für „etwas Stoff“ zwar nicht unbedingt billig, aber dafür bietet es auch viel Nutzen.
Ein vergleichbares Produkt wäre mir nicht bekannt. Der Spibelt ist wesentlich kleiner und auch die mir bekannten elastischen Bauchbinden fassen keine Wasserflaschen.
Fazit
Was mich beim Running Band überzeugt ist die Variabilität. Auf kurzen Läufen packe ich vielleicht nur mein iPhone und ein Gel ein, beim längeren Läufen kommt eine Wind- oder Regenjacke und ein halber Liter Wasser dazu.
Wenn es noch mehr sein soll (Actioncam, Sony RX100, mehr Wasser,…) dann ist das auch kein Problem. Immer trägt sich der Gürtel gut und vor allem wackelfrei. Das Fassungsvermögen ist wirklich phänomenal!
Das Band passt auch gefüllt unter eine Regenjacke (je nach Füllung und Jacke natürlich!), dadurch bleibt der Inhalt regengeschützt.
Bei mir ersetzt sie in 90% der Fälle die Laufweste. Auch beim nächsten Rennen (geplant: Lichtenstein Trail HM) wird sie sicher zum Einsatz kommen.
Die negativen Punkte will ich aber auch nicht verschweigen.
Die reflektierende Aufschrift löst sich bei mir bereits nach wenigen Wochen ab. Das ist aber nicht überraschend, da die Buchstaben aus einem Stück bestehen und das mit dem Spandexmaterial nicht harmoniert. Besser wäre es vielleicht die Schrift aufzudrucken.
Wenn das Band nur gering befüllt ist, dann greift man öfters unter den Gürtel als nur unter die obere Stofflage.
Natürlich ist das Band nicht wasserfest, ein Smartphone bekommt damit natürlich auch etwas Schweiß ab. Das hält sich aber eigentlich in Grenzen, Sorgen um mein -nicht wasserfestes- iPhone 6 mache ich mir da keine.
Das An- und Ausziehen gestaltet sich durch die angepasste Passform (die nötig ist um wackeln zu vermeiden) umständlicher als bei einem Gürtel mit Verschluss. Man muss in das Band „einsteigen“.
Für alle Läufer und Trailläufer die auf einen Laufrucksack, aber trotzdem nicht auf Wasser, Gels und Jacke verzichten wollen.
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Die Lampe wurde mir freundlicherweise vom Hersteller zur Verfügung gestellt, weitere Einflüsse auf den Test gab es nicht. Alle Aussagen hier spiegeln ausschließlich meine persönliche Meinung wieder. Nichts desto trotz muss der Artikel aus rechtlichen Gründen als Werbung gekennzeichnet werden.