Raidlight Compact Carbon Ultra- Ich glaub ich geh am Stock

Vergleich Raidlight Compact Carbon Ultra mit dem Leki Micro Stick Carbon

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Zuerst einmal: Die Raidlight Stöcke habe ich für diesen Test vom Distributeur Rossignol zur Verfügung gestellt bekommen, die Lekis sind dagegen selbstgekauft (und schon seit vielen Touren im Einsatz).

Auf den ersten Blick sind beide Stöcke recht ähnlich, eben kompakte Carbon-Faltstöcke mit einer fixen Länge. Beide sind 3-Teilig und besitzen „klasssiche“ Schlaufen.

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Beide haben verschiedene Längen, die Leki sind für mich in der idealen Länge von 115cm (bei 172cm Körpergröße). Die Raidlight Compact Carbon sind nur in 2 Längen erhältlich, nämlich wie hier „L“ in 123cm oder eben in „S“ mit 110cm.
Ab 172cm Körpergröße empfiehlt Raidlight die L-Version und ich denke auch, die 110cm könnten etwas kurz sein.

Leki bietet den Micro Stick Carbon in 5 Längen an, 110/115/120/125 oder 130cm.
Gefaltet sind die Leki etwas kompakter: 36cm  vs. 41,5cm bei den Raidlight.

Trotz der Länge sind die Raidlight etwas leichter. Die angepriesenen 180g pro Stock werden allerdings bei meinem Paar nicht ganz erreicht.

Wo liegen die Unterschiede?

Von der Bedienung sind die Stöcke identisch. Die unteren Stockteile werden ausgezogen und arrettieren automatisch.
Die Schlaufen sind bei Raidlight sehr simpel gehalten, was ich aber durchaus nicht schlecht finde. Bei den Leki wird die Schlaufe durch einen Klemmmechanismus fixiert. Das ist manchmal eine ziemlich hakelige Angelegenheit.

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Einfache Schnellverstellung bei Raidlight

Der Griff der Leki ist deutlich länger, wenn auch im unteren Bereich dünner. Den Raidlight fehlt die eher massive Kappe (dank der man aus den Leki durch Zubehör auch ein Einbeinstativ/ Selfiestick machen kann), zudem ist der Schaumstoff etwas weicher.

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Clever: Das Klett um die Stöcke zusammen zu halten ist integriert

Die Spitzen sind beide mit einer Tungsten- (=Hartmetall-)spitze ausgestattet. Bei Raidlight ist die Spitze etwas „lauffreudiger“ gestaltet, bei Leki kann man dafür den Teller austauschen (z.B. gegen einen Schneeteller fürs Schneeschuhgehen oder Skitouren).

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oben: Leki unten: Raidlight

Was die Stöcke angeht, so kann ich bisher nichts negatives feststellen. Beide haben auch schon Geröllfelder und Wurzeln gesehen. Hier verhakt sich die Spitze ja auch gerne mal – noch ist nichts gebrochen.
Trotz der unterschiedlichen Spitzenform merke ich da keine Unterschiede beim Laufen oder Gehen.

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Geröllfeld vor dem Aufstieg zum Hohen Ifen

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Preis:

Preislich liegen beide sehr ähnlich. Der Raidlight Compact Carbon Ultra ist das Spitzenmodell der Traillaufstöcke von Raidlight. Als teuerster Stock ist er aber mit €124,99 immer noch relativ günstig.
Die Leki Micro Stick Carbon haben einen Listenpreis von €129,95, sind aber inzwischen im freien Handel auch günstiger (um €100) zu bekommen. Von Leki gibt es hier noch andere Ausführungen (den verstellbaren Vario oder auch Versionen mit fester (ausklinkbarer) Handschlaufe).

Fazit:

Die Raidlight Compact Carbon Ultra sind sehr leichte Faltstöcke zum Wandern oder Trailrunning. Es wäre schön, wenn Raidlight hier noch mehr Längen anbieten würde.
Für sehr große Personen sind 123cm schon recht knapp, für mich sind die 123cm dafür schon recht üppig.

Die Stöcke sind solide verarbeitet und auch auf Dauer angenehm zu greifen, auch aufgrund des im unteren Bereich recht dicken Griffes.

Die Leki Micro Stick Carbon besitzen zwar einen längeren Griff, der im unteren Bereich aber sehr dünn und somit schlecht zu greifen ist.

Die Leki sind etwas universeller (Stativadapter, wechselbare Teller, mehr Längen), die Raidlight dafür puristischer.

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