2022-03-03
Im englischen nennt man den Rotmilan (Milvus milvus) auch „red kite“ – roter Drache. Für mich einer der schönsten Greifvögel. Bei uns in der Gegend ist es auch einer der Häufigsten, immerhin leben 60% der weltweit vorkommenden Exemplare bei uns in Deutschland (Quelle: Nabu). Aktuell ziehen wieder viele hier ihre Kreise, was auch daran liegt, das inzwischen eine ganze Menge auch in D überwintert. Üblicherweise ernähren sie sich von Mäusen, verschmähen aber auch Aas nicht.
Nikon D7200 + AF-S 200-500mm @500mm, ISO 200, f5.6, 1/2000s
Das Problem ist es, nahe genug an die Tiere ranzukommen – oder schnell genug zu sein, wenn sie gerade mal über einem sind. Oder man passt eine spezielle Situation ab…
Tatsächlich habe ich im Mai 2020 auf einmal große Mengen Greifvögel ihre Kreise ziehen. Der Grund war der Bauer, der das Feld umgepflügt hat und mehrere Dutzend Greifvögel, darunter Rot- und Schwarzmilane und Bussarde, aber auch jede Menge Störche da waren, die sich auf die „freigelegten“ Wühl- und Feldmäuse gestürzt haben. Diese Menge auf einem Haufen hatte ich vorher auch noch nie gesehen.
Ich habe mich am Rande des Feldes positioniert und jede Menge Bilder geschossen. Das hier fand ich auch besonders…

Tatsächlich fressen die Milane wohl im Flug.
Besonders wichtig ist da natürlich eine recht lange Brennweite (hier 500mm an APS-C) und ein schneller AF. Ein anderes Problem ist da tatsächlich die Belichtung, da sind dann spiegellose Kameras im Vorteil, da man die Belichtung da direkt im Sucher bei der Aufnahme kontrollieren kann. Hier bei der DSLR waren etlich Bilder deutlich zu dunkel oder auch zu hell – immer abhängig davon, ob vor dem hellen Himmel oder den deutlich dunkleren Feld.
Tipp:
Bald beginnen die Bauern wieder mit dem Pflügen der Felder. Hier werden sich wieder viele Greifvögel einfinden, fast schon ein Garant für gute Fotomotive!
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